Rund um die Reise Reiseberichte Indochina





Laos - Kambodscha Januar 2004

Hallo Frau Rieger,
leider ging letzten Dienstag unsere Reise durch Laos und Kambodscha zu Ende. Wir haben viel (positives) erlebt und gesehen. Allen hat die Reise sehr gut gefallen - also das Programm (wir haben ja im Vorfeld entsprechend "herumgefeilt"), die Hotels, die Reiseleiter, die Transportmittel, usw.

Da sich sicherlich noch andere Kunden für diese Länder interessieren und ggf. Teile von "unserem" Programm übernommen werden, möchte ich Ihnen noch ein paar Informationen "aus erster Hand" geben.

In Laos hatten wir insgesamt vier Reiseleiter:
Der erste Reiseleiter hat uns Luang Praban gezeigt und ist bis nach Phonsavanh (Ebene der Tonkrüge) mitgefahren. Der zweite Reiseleiter hat uns die Ebene der Tonkrüge gezeigt und ist bis Vang Vieng mitgefahren. Der dritte Reiseleiter hat uns in Vang Vieng übernommen und auch noch Vientiane gezeigt. Der letzte Reiseleiter war dann von Vientiane bis zur Grenze bei uns.
In Kambodscha hatten wir zwei Reiseleiter:

Der erste Reiseleiter hat uns an der Grenze abgeholt und ist bis Siem Reap mitgefahren. Der zweite Reiseleiter hat uns Angkor gezeigt und zum Schiff gebracht. Am Hafen von Phnom Penh hat uns dann der erste Reiseleiter wieder abgeholt und uns noch bis zum Ende der Reise begleitet.
Die Hotels waren in Ordnung. Besonders möchte ich folgende Hotels hervorheben:

Phonsavanh (Phou Phadeng Auberge): Dieses Hotel liegt auf einem Hügel mit sehr (etwas rustikal eingerichteten Möbeln) schönen Bungalows. Da es dort abends frisch wird, wurde im Restaurant ein Kaminfeuer angezündet - sehr romantisch!

Vang Vieng (Thavonsouk Bungalows): Dieses Hotel liegt direkt am Fluss mit Blick auf die Berge - herrlich!

Tad Lo (Tadlo Resort): Dieses Hotel liegt rund um den Wasserfall. Sehr schöne Lage und rustikal eingerichtete Zimmer.

Phnom Penh (Juliana Hotel): Schönes Hotel für gehobene Ansprüche (reichhaltiges Frühstücksbuffet)

Nun zum "Thema" Elefantenritt":
Derzeit

In Luang Prabang wird derzeit erst das Resort fertiggestellt. Momentan befinden sich nur zwei Elefanten dort. Da nur zwei Personen auf einem Elefanten reiten können, mußten wir improvisieren. Das heißt, Frau Graf und ich saßen hinter dem Elefantenkopf (also dort, wo sonst der "Elefantentreiber" sitzt). Nach einer Stunde wurde der Ritt für uns beide langsam ungemütlich - war aber dennoch ein schönes Erlebnis.

Im Tad Lo Resort wollten wir an sich ja auch noch einen Elefantenritt machen. Dort gibt es übrigens auch nur zwei Elefanten. Allerdings war dieser Ritt nicht mehr im Voucher enthalten ?! In der Reisebestätigung/Rechnung vom 07.08.2003 wurde er dagegen noch aufgeführt. Nach dem wir bereits geritten waren und der Preis 55 US-Dollar betrug, haben wir mit dem Fahrzeug die Gegend erkundet. Unser Reiseleiter stammte aus dieser Region, so dass er uns viel von den Minderheiten und der Natur zeigen konnte (mehr als gleichwertiger Ersatz für den Ritt!). Für eine nachfolgende Gruppe hat er im Süden von Laos (im Reiseführer werden diese Orte auch erwähnt) mehrere Elefanten reserviert. Nach seinen Angaben gibt es dort immer genügend Elefanten (Hinweis für Sie).

Die Straßen in Laos sind in einem sehr guten Zustand. Allerdings scheint die Gegend im Norden noch nicht 100 %ig "sicher" zu sein. Man sieht etliche Personen mit Gewehren und unser Reiseleiter hat auf der Strecke von Phonsavanh nach Vang Vieng auch eine Pistole dabeigehabt. Von einer anderen deutschen Gruppe haben wir erfahren, dass dort vor einigen Tagen wieder ein Überfall stattgefunden hat. Deshalb sind sie auch von Luang Prabang nach Vientiane geflogen.

Der Grenzübertritt von Laos nach Kambodscha hat gut funktioniert. Allerdings wurden wir an der laotischen Grenze mit kleinen Speedbooten abgeholt. Für "überängstliche" Gäste ist dies nichts. Die Boote fahren mit ca. 60 km den Mekong hinunter. Schwimmwesten sind Mangelware und Helme gibt es keine. Die "Bearbeitungsgebühren" mit einem Dollar an der laotischen Grenze und zwei Dollar an der kambodschanischen Grenze halten sich auch in Grenzen.

Von Stung Treng nach Kratie und von Kratie nach Kampong Cham sind wir dann mit den großen Speedbooten gefahren. Als Transportmittel sind sie in Ordnung - von der Landschaft hat man nicht so viel.

Die Fahrt mit dem Mekong Express Boot von Siem Reap nach Phnom Penh ist gut. Noch ein Hinweis: Im Preis ist ein Snack zum Frühstück und ein warmes Mittagessen enthalten. Das anschließende Mittagessen in Phnom Penh war daher überflüssig.

Nun noch ein Wort zu dem Ausflug nach Kampot:
Der erste Tag war in Ordnung - allerdings hatte es der zweite Tag in sich. Die Straße im Bokor Nationalpark ist in einem sehr schlechten Zustand. Laut unserem Fahrer hat sich die Straße seit August derart verschlechtert, dass wir fast doppelt solange unterwegs waren. Die Strecke ist - sofern man nicht auf "Material" fährt - nur noch für Geländewagen geeignet. Außerdem hatte der Wasserfall kein Wasser und die Sicht Richtung Meer war wegen Nebels (was laut Reiseleiter wohl öfters der Fall ist) gleich null. An diesem Tag sind wir erst gegen 22 Uhr in Phnom Penh angekommen.

Mein Tipp:
Entweder diesen Ausflug als "Tagesausflug mit Geländewagen" machen oder noch besser - am zweiten Tag nach Sihanoukville weiterfahren (Stadtrundfahrt und Strand) und am dritten Tag über die N4 nach Phnom Penh zurückfahren (Unterwegs sind auch Besichtigungen möglich).

So, das fällt mir spontan zu unserer Reise ein.

Falls Sie noch Fragen haben oder Informationen benötigen, können Sie sich gerne an mich wenden.
Viele Grüße
Andreas Schneider



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