Rund um die Reise Reiseberichte Myanmar





Als Frau allein in Myanmar unterwegs

Hallo Herr Linnekuhl,

seit einer Woche bin ich zurück von meiner traumhaften Myanmar-Reise. Nun möchte ich mich noch bei Ihnen bedanken, dass alles hervorragend geklappt hat.

Ich wurde von dem Fahrer am Flughafen abgeholt, der auch die anschließendend 4 Tage mit dabei war.

Elefant bei der Arbeit

Elefant bei der Arbeit

Der Fahrer öffnete und schloß mir stets mit einem Lächeln die Autotür, versorgte mich mit Wasser, beobachtete, wenn ich fotographierte und hielt bei Bedarf auch an oder fuhr für ein Foto auch mal wieder zurück - total zuvorkommend, sehr freundlich und dabei zurückhaltend. Das Auto putzte er täglich ;-)) Auch die anderen Fahrer waren sehr nett.

Elefant bei der Arbeit

Elefant bei der Arbeit

Mein Reiseleiter war genauso zuvorkommend, extrem höflich und gleichzeitig sehr bemüht, mich zufriedenzustellen und meine Interessen zu befriedigen. Dabei erwähnte er aber schon auch, dass die Standards eben anders sind als in Deutschland, das er vergangenes Jahr besucht hatte. Als ich im Elefantencamp dann erwähnte, dass das Bad nicht wirklich sauber sei und der Mülleimer voll sei, kümmerte er sich sofort darum, dass der Müll geleert wurde. Sicher wäre das Bad auch noch geputzt worden, wenn ich mehr Druck gemacht hätte, aber letztlich war es mir zu dem Zeitpunkt nicht wert, wegen des Zimmers meinen so netten Reiseleiter zu nerven. Im Übrigen war das Essen im Elefantencamp sehr lecker und wir (mein Reiseleiter und ich) wurden auf dem Balkon mit Blick auf einen Wasserlauf auf´s Netteste bedient. Ich hatte das Gefühl, dass im Programm keine Abstriche gemacht wurden.

Im Elefantencamp

Im Elefantencamp

Es war eine tolle Erfahrung, die Myanmaren und ihr Leben kennen zu lernen. Begeistert hat mich auch das Elefantenreiten (ca. 1 Stunde) mit anschließender Fütterung. Konnte beim Elefantenbaden dabei sein und dem anschließenden Satteln. War morgens dabei, als ein Elefant im Wald gesucht und abgeholt wurde und bekam eine eigene Vorführung, wie die Elefanten Teakhölzer im Wald ziehen und wie im Wald Elefanten zur Arbeit eingesetzt wurden.

Elefanten streicheln

Elefanten streicheln

Bei den Mahlzeiten zeigte sich besonders das hohe Niveau meines Reiseleiters: z.B. nahm er nur dann vom Essen, wenn ich die Mahlzeit eröffnet hatte und er nahm nur von dem Gericht, das ich ihm anbot. Auf Nachfrage erklärte er mir dann, dass dies für ihn eine Frage der Achtsamkeit und Erziehung sei. Bei den gemeinsamen Mahlzeiten im Camp und bei den Autofahrten berichtete er mir sehr viel über die Menschen und Lebensgewohnheiten in seinem Land, über Familiensitten und Schulausbildung, aber wir konnten auch über Religion und Politik sprechen. Beim letzten Essen wählte er ein traditionelles Lokal und ließ mich auch typisches Essen probieren, von dem er wohl dachte, dass es mir schmecken könnte.

Kind mit Blütenkorb auf dem Kopf

Kind mit Blütenkorb auf dem Kopf

Mit der Reisegruppe waren wir danach eher in touristischen Lokalitäten. Der einzige wirkliche Nachteil der Sitt-In-Tour war, dass wir in unterschiedlichen Hotels untergebracht waren und Zeit durch das Abfahren der einzelnen Hotels verloren ging. Vorteil: am Abend war kein Gruppenzwang und ich konnte die Zeit für mich genießen ;-))

Büffel mit Kindern

Büffel mit Kindern

Mit allen Hotels war ich bezüglich Ausstattung, Freundlichkeit und Sauberkeit zufrieden. Mein schönstes Hotel war das Thazin Garden Hotel in Bagan. Im Mandalay City Hotel war der Pool nicht zu benutzen. Im Golden Island Cottages I (Inle Lake) hatte ich das Pech, dass am nächsten Morgen Markttag war und die Motorboote schon ab ca. 4:30 Uhr am Hotel vorbei auf den Markt fuhren. Aber meine Reiseleitung entschuldigte sich am nächsten Morgen sofort für die Unannehmlichkeit, die ich gar nicht so schlimm empfand.

Übrigens war ich sehr angenehm überrascht, dass mich meine Reiseleitung an meinem Geburtstag mit einem ausgewählten Geschenk (Lackdose, die ich am Vortrag bewunderte) überraschte und auch am Abreisetag schenkte sie mir noch einen Baumwollschal. Alles andere als selbstverständlich - oder? Mit viel Charme übergoss sie mich am Flughafen noch mit Wasser, da an diesem Tag das Wasserfest begann und wir zuvor noch über dieses Spektakel redeten.

Für mich war es die erste Rundreise, die ich alleine unternahm und ich kann nur sagen, dass ich sehr glücklich bin, dass ich in Myanmar als Frau so problemlos reisen konnte. Es war keine Situation, in der ich mich unwohl gefühlt hätte und ich Angst hatte, kein Pöbeln oder Grabschen, keine Vorurteile, keine Anzüglichkeiten.

Bungalow im Elefantencamp

Bungalow im Elefantencamp

Insgesamt wurden meine Erwartungen mehr als erfüllt, zumal viel viel weniger Touristen unterwegs waren, als ich dachte. Im Elefantencamp war ich mit meinem Guide alleine und keines der Hotels war mehr als zur Hälfte ausgebucht.

Ich konnte den Urlaub herrlich genießen. Danke für Ihre gute Organisation.

Liebe Grüße
Sabine Retter



nach oben

Wir bedanken uns bei Ihnen für die Einsendung Ihres Reiseberichts!