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Mit der Transsib: Moskau – Irkutsk – Ulan Bator / Sainshand - Peking 27.06. – 18.07.2014


Guten Tag Herr Linnekuhl,

wir sind am Freitag wohlbehalten und mit vielen herrlichen Eindrücken aus Peking nach Hause gekommen.

Die gesamte Reise war sehr gut organisiert, wofür wir Ihnen bestens danken möchten. Die Unterkünfte in Russland waren sehr einfach, gaben jedoch Einblicke in das tatsächliche Leben des durchschnittlichen Russen.

In Jekaterinenburg war es allerdings mit dem Fremdenzimmer nicht so lustig: meine Frau musste sich mit einem Feldbett von 60 cm Breite abfinden und aus der Dusche kam kein Warmwasser. Ich gehe davon aus, dass die Dame des Hauses aus Spargründen im Sommer den Boiler abgestellt hat.

Anmerkung TSA: In Russland kann es im Sommer vorkommen, dass auf Anweisung der Stadtverwaltung kein warmes Wasser zur Verfügung steht!

Sehr sympathisch waren durchwegs die Guides: kompetent, hilfsbereit und nicht aufsässig.

Die Mongolei ist ein wunderbares Land mit sehr viel Potenzial. Meines Erachtens das Zukunftsland für kritische Ökotouristen. Die Jurten-Camps waren einfach, aber sauber. Es wäre ja auch etwas komisch, diese Nomadenkultur mit zu viel Luxus aufzupeppen. In diesen Rundzelten erlebten wir die Natur hautnah. Das war einfach wunderbar.

China hat uns angenehm überrascht: sehr sauber, sehr gut organisiert; man spürt den Willen der Regierung, die Fehler europäischer und amerikanischer Großstädte nicht zu wiederholen. So fahren die Autos immer abwechslungsweise mit geraden oder ungeraden Autoschildern, was den Verkehr praktisch halbiert. Lastwagen haben wir in den Straßen Pekings keine gesehen. Wie kleine Inseln ragen die alten Hutong-Städte überall im Meer der Hochhäuser hervor: sie werden nicht abgerissen sondern teilweise schön renoviert (und verkommen so leider oft zu Luxushäusern der Reichen).

Zwei kleine Hinweise noch für das Infoheft 2014: bei den 108 Höhlen in der Wüste Gobi handelt es sich nicht um 108 Höhlen, sondern um die Höhlen wo buddhistische Mönche 108 Tage (davon 30 Tage nur mit Wasser) im Gebet und mit wenig Nahrung meditierten. Die Zahl 108 ist bei den gläubigen Buddhisten eine heilige Zahl, deshalb die "108 Höhlen".

Noch etwas zu den Trinkgeldern. Auch in der Mongolei, so scheint es uns, ist die Zeit vorbei, wo Seifen, Sachmesser und Werkzeuge als Geschenke gut ankommen. Auch hier haben sich die Menschen an das Geld gewöhnt.....Leider.

Alles in allem: eine wunderbare, gut organisierte Reise. Vielen Dank.

Mit freundlichem Gruß
Thomas und Cornelia Wicky-Stamm


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