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Reisebericht Thailand - Laos - Kambodscha 2010


Sehr geehrter Herr Linnekuhl!

Wir haben Ihnen bereits mitgeteilt, dass wir gut wieder zu Hause angekommen sind.

Ich möchte Ihnen aber über den Ablauf berichten. Vorweg aber noch eine Bemerkung: Warum bekommt man von den Guide nicht eine Visitenkarte mit Namen. Die stellen sich zwar vor, aber die fremden Namen behält man nicht gut. Ich habe zu Hause noch Karten mit Namen. Die habe ich aber jetzt nicht bei mir. Aber es müsste sich in manchen Fällen auch recherchieren lassen.

In Thailand war alles gut organisiert. Der Botanische Garten von dem schwedischen Botanikprofesser war sehr interessant. Er verfügt über hervorragende Kenntnisse, aber leider wird er wohl nicht viele Besucher bekommen, die auf seiner Ebene mitreden können.
Auch beim Queen Sirikit Botanical Garden können Sie die Größe etwas korrigieren. Anstelle von 14 000 qm wird seine Größe in 1 000 ha = 10 000 000 qm angegeben.

Auch der Fahrer, der uns nach Chiang Rai brachte, war recht gut, was wir lobend noch erwähnen möchten.

Ich weiß nicht, ob Sie das Restaurant "Tigerkingdom" kennen. Eine Aufnahme lege ich bei. Es ist nicht alltäglich, dass man große Tiger streicheln kann.

Der Transfer nach Laos ging problemlos und auch der Guide auf dem Boot sprach gut Englisch. Dass es bei anderen Reiseunternehmen nicht immer gut klappt, merkten wir bei der Abfahrt des Bootes. Die Leute von einer deutschen Gruppe hatte man zu spät aus dem Bett geschmissen und so verzögerte sich die Abfahrt um 2,5 Stunden. Wir kamen deshalb zu spät in Pakbeng an, so dass wir nicht mehr zum Ort gehen konnten. Vielleicht erwähnen Sie bei den nächsten Touristen, dass sie Kulturbeutel und Schlafzeug in einen Extrabeutel tun. Dann können die Koffer auf dem Boot bleiben. Die andere Gruppe wusste das und wir mussten sogar beide Koffer dort hinauf tragen.

In Kambodscha hatten wir auch gute Reiseleiter. Besonders die Führerin in Phnom Peng sprach ein gutes Englisch. Eigentlich wollten wir gar nicht das Kriegsmuseum besichtigen. Wir wissen, was dort passiert ist und wir haben bereits an so vielen Orten erfahren müssen, wie Menschen auf grausame Weise gefoltert und getötet wurden( Indonesien, Vietnam, Südafrika. Ruanda, Uganda, Kongo, Tansania, Südamerika usw.) Aber es wäre nicht gut gewesen, wenn wir einen Besuch abgelehnt hätten. Es sind bekanntlicherweise grausame Dinge passiert, und dass die Leute in Kambodscha das den Besuchern aus aller Welt mitteilen wollen, ist nicht nur verständlich sondern auch notwendig, um das zu verarbeiten. Machen Sie anderen Reisenden darauf aufmerksam.

Ankor ist natürlich schon keine leichte Kost für Touristen, wenn man das alles behalten und verstehen will. Unser Guide dort sprach leider nicht so gut Englisch wie die Frau in Phnom Peng.

In Siem Rieb erlebten wir in dem wunderbaren Hotel ein blaues Wunder. Nach der Rückkehr von den Tempelbesichtigungen dachte ich an eine Erfrischung. Inzwischen war es 19 Uhr geworden und so hatte ich den Swimming Pool für mich alleine. Er hatte ja eine beachtliche Größe und ich dachte mir, warum nicht mal eben 1000 m zu schwimmen. Wenn die Leute schwimmen, halten sie ja immer den Kopf über Wasser und ausserdem haben sie dunklere Haare. Wenn man mal in die siebziger Jahre gekommen ist, kännen die Haare auch weiss sein. Beim anschliessendem Blick in den Spiegel erschrak ich. Ich sah aus wie ein Panier und hatte türkisblaue Haare. Unser Gedanke war nur, wie krieg ich das wieder heraus. Mit ordentlich Schampo haben wir das dann geschafft. Das weisse Handtuch war dann blaugrün und das haben wir dann in der Rezeption abgegeben. Das haben wir auch noch nicht erlebt, dass das Poolwasser gefärbt wird. Man kann es aber erkennen, wenn man sich die Fugen der Fliesen genau anschaut.

In Laos waren die Reiseleiter nicht immer so gut wie sonst. Die Englischkenntnisse des Reiseleiters in Pakse hätten besser seien können. Der Kleinbus war auch nicht der Beste. Der Tacho funktionierte nicht aber ich konnte schnell errechnen, dass er nicht schneller wie 60 fuhr und von allen anderen Fahrzeugen überholt wurde. Den Unterschied merkten wir, als am letzten Tag wir einen anderen Wagen hatten. Die Fahrzeuge waren sonst immer in sehr gutem Zustand, was wir noch nicht mal erwartet hatten.

Uns wäre lieber gewesen, wenn wir in Laos etwas mehr von der Natur als von den Tempeln gesehen hätten. Da gibt es schöne Möglichkeiten in der Nähe von Vang Viang. Aber auch die Tour im Süden von Pakse mit den Wasserfällen hätte ich anders organisiert. Das gibt es östlich vom Mekong auch ein Naturreservat. Auf dem Weg nach Phnom Peng gibt es auch Silberschmieden, die man besichtigen könnte.

Es darf aber nicht unerwähnt bleiben, dass der Strand bei Sianukville zu den besten gehört, die wir je erlebt haben. Er ist wunderbar sauber, ohne Tang, Strandgut, Quallen oder Seeigel und mit schönem Sand. Vor allen Dingen wird man nicht von Souvernier Verkäufern und Massagedamen belästigt. In Indonesien ist das ja eine Katastrophe.

Auch das Hotel war sehr gut. Nur war das Zimmer am Anfang mit 19 Grad recht kühl. Als wir dann die Aircondition abgeschaltet haben und die Türe öffneten, lief das Wasser bald die Wände herunter. Bei solchen niedrigen Temperaturen kann man sich noch eine Erkältung holen. Wir nehmen aber an, dass sie die Temperaturen wegen Ungeziefer und Mücken niedrig halten.

Über die Hotels konnten wir uns nicht beklagen. Wer was Besseres will muss dann tiefer in die Tasche greifen. Besonders in Kambodscha hatten wir nicht so gut ausgestattete Hotels erwartet.

Es war ein Glück, dass wir ein paar Tage später in Phnom Peng wegen der Katastrophe ankamen, da das Hotel in unmittelbarer Nähe lag.

Mit freundlichen Grüßen

B. + K.H. Mencke

Frau und Herr Mencke mit einem Tiger

Frau und Herr Mencke mit einem Tiger



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