Rund um die Reise Reiseberichte Transsib





Transsib Moskau / Peking


Lieber Herr Linnekuhl,

hier der versprochene, eingehende Bericht unsrer Reise Moskau-Peking:

Flughafen Moskau:
ein sehr freundlicher Sergej holt uns ab, bringt uns zum Hotel "Delta". Zimmer und Betten sind gut, allerdings sind die Räume zur Strassenseite sehr laut (Güterzüge, Autolärm, Feuerwerk die halbe Nacht - Ohrenstöpsel machens erträglich)
Sehr ausgiebiges Frühstücksbüffet mit allem,was das Herz begehrt, sogar warmes Essen, auch magenkranke Gäste sind hier gut bedient......
In der Nähe des Hotels befindet sich der Kunstmarkt - hier sollte man alles kaufen,was man sich vorgenommen hat, die Preise sind mit ein bisschen handeln günstig und die Auswahl ist sehr groß!
In Irkutsk gibts diese Holzarbeiten wie Matroschkas und so weiter nicht mehr, bzw.viel teurer !! Wir haben leider den Fehler gemacht und viiiiel zu wenig gekauft !!
Vera,unser Guide, holt uns am Hotel ab und wir erfahren viel über Moskau, sehen die sehr interessanten U-Bahnstationen - sehr zu empfehlen:
Bootsfahrt auf der Moskwa zum Kreml !
Moskau hat uns sehr positiv überrascht, wir waren auch alleine unterwegs, ohne Probleme, allerdings ist englisch doch nicht so vertreten, wie wir uns das erhofft hatten (besonders in Restaurants...), aber mit Händen und Füssen gings.......

Zugfahrt Moskau - Irkutsk mit Zug Nr.10
Für die lange Fahrt ist es auf jeden Fall empfehlenswert, zu zweit ein Viererabteil in der 2. Klasse zu nehmen - wenn man nicht sowieso erste Klasse gebucht hat.
Und auf jeden Fall Tütensuppen und Teebeutel sowie ein bisschen Brot, Obst, etc.dabeizuhaben, da es nicht auf allen Bahnhöfen Essen zu kaufen gibt:
das erste Mal konnten wir in Balezino um 16 Uhr nachmittags Essen kaufen, aber der Speisewagen bietet gutes Essen zu günstigen Preisen!
Und wenns dunkel ist, sind auch keine Privat-Köchinnen mehr auf den Bahnhöfen! In Krasnoyarsk gabs das nächste Mal äußerst leckere und vielfätige, warme,hausgemachte Speisen.
Die Zugfahrt über 5 Tage war äußerst angenehm und kurzweilig und wie versprochen kamen wir nicht dazu,ein Buch in die Hand zu nehmen........
Einige von uns haben sich in den beengten Klos "von Kopf bis Fuß" gewaschen...... Die Schaffnerinnen haben für äSauberkeit gesorgt.
Allerdings ist die Mechanik der Wasserhähne geändert - man muss neuerdings die Hähne nach oben und ganz ab-drehen etwas Kraftanstrengung nötig), dann fließt das Wasser ungehindert................... vorher aber den Wasserfluß abstellen,sonst spritzts raus.... wir hatten 2erlei Stöpsel fürs Waschbecken dabei und einen Schlauch mit Brausekopf, das hat gut funktioniert!

Irksutsk, Ankunft um 9 Uhr morgens:
Olga Golubewa holt uns ab, sie ist eine sehr liebe Person, die wirklich gutes deutsch spricht und in den nächsten Tagen unsre äußerst geschätzte Guide wurde, mit viel Fachwissen und Kenntnissen, die sie alle sehr gerne weitergibt.......
Im Hotel Intourist schöne Zimmer gehabt, duschen und Wäsche waschen war angesagt!
Stadtführung haben wir alleine gemacht.

1.9., Samstag,
nach leckerem Frühstücksbüffet im Hotel, Fahrt nach Tal�cy mit Olga ins Holzbaumuseum,sehr interessant und sehenswert.
Von da gings weiter nach Listvjanka ins Chalet, wo wir uns auch sehr wohl gefühlt haben -
allerdings fehlen in den Zimmern Kleiderhaken und Kofferablage/Stuhl).
Nachmittags haben wir "frei" und laufen runter zum See, besuchen den Fischmarkt und essen leckeren Räucherfisch! Wanderung am See entlang und mit dem öffentlichen Kleinbus für 20 Rubel zurückgefahren.
Das Essen im Chalet ist sehr gut!

Sonntag -
mit der Fähre und Olga nach Port Baikal übergesetzt -
dort wartet der Baikalexpresszug auf uns, in dem wir die nächsten 12 Stunden eine äuerst schöne und sehenswerte Fahrt entlang des Sees auf der alten Strecke erleben !!!
Unterwegs das Picknick am See in herrlichstem Sonnenschein (viele Russen gehen baden....),von Olga liebevoll eingekauft und ausgebreitet - dazu einen "Pinienwodka",den es nur in dem Dörfchen dort zu kaufen gibt...........Klasse !

Montag früh:
Olga, die uns die weiteren Punkte auf dem Programm erklärt und Fahrer (Wladimir) warten auf uns und Olga verabschiedet sich. Der Fahrer bringt uns zur Fähre nach Olchon, unterwegs ein Mittagessen in einer kleinen Kneipe am Wegrand - sehr lecker und nett!
Wladimir übergibt uns an der Fähre an einen Fahrer von Nikita, der mit uns übersetzt und uns dann im Auto zum Camp bringt. Abenteuerliche Fahrt, 30 lustige Minuten stehen uns bevor!
Im Camp angekommen,wartet nochmals ein Mittagessen auf uns.
Dorfrundgang, es gibt 3 kleinere Läden,in denen es " alles gibt"...........für wenig Geld......
Die Insel Olchon ist ein Muss für jeden Naturfreund und Minimal-Touristen - unsre 5 Tage waren voller Erholung, netter Bekanntschaften,leckerem Essen von morgens bis abends, eine spektakuläre Landschaft - leider waren die großen Waldbrände auf der anderen Seite des Baikalsee über mehrere Tage zu sehen und der Dunst zog über den See, man roch es sogar teilweise - und die Leute waren sauer auf die Regierung, weil die sich weigerte, etwas zu unternehmen (kein Geld,hieß es...)
Es gibt einige kleine Privatpensionen, die wir anschauen können, aber das ist was für Einheimische, die russisch sprechen und sich auf dem Hof waschen wollen....... und im dunkeln in den hinteren Garten wandern,um aufs Klo zu gehen.....
Leider ist ein Hotel in Planung, deshalb sollte man sich beeilen mit einem Besuch auf Olchon, solange die Ursprünglichkeit noch gewahrt ist.....
Auf Olchon sind wir zum ersten Mal jede Menge Mitbringsel losgeworden, die dortige Schule hat sich über alle möglichen Buntstifte, Papier, Taschen und Bastelzubehör gefreut - Feuerzeuge, Angelzubehör, Klamotten, Wollsocken, etc, war an der Rezeption begehrt und wird unter der ärmeren Bevölkerung verteilt!
Im Zug kommt Kosmetika und Parfüm sowie Seidenstrümpfe gut an, aber da ist es eher von Vorteil, wenn man 1-Dollarnoten bei sich hat - davon hatten wir 60 Stück, die wir auch restlos aufgebraucht haben (Kofferträger am Bahnhof und in den Hotels, Schaffner, an Bahnhöfen Essen und Zigaretten kaufen oder Getränke,) also viele kleine Geldscheine dabeihaben und wirklich nur neue große Scheine zum Tauschen, besonders in der Mongolei und China wollen die keine "alten" Scheine nehmen!
Tipp: billig Marlboro kaufen (überall) und als Geschenke dabei haben- es wird viel graucht! Es geht auch nicht immer mit Kreditkarten Geld zu ziehen, selbst in den Hotels wars nicht immer einfach- am besten gings noch in Moskau!
In Peking musste man über eine Stunde Wartezeit in den Banken einplanen und das ist bei "Gruppenreisen" nicht drin - aber überall hatten die Guides genug Bargeld dabei, um für uns einzuspringen oder gleich mit uns zum offiziellen Kurs zu tauschen.
Die Rückfahrt von Olchon nach Irkutsk hat genauso gut geklappt wie die Hinfahrt - das Hotel Rusk hat keinen Lift und wir mussten die Koffer bis zum 5.Stock schleppen.
Die Zimmer sind Suiten, topp renoviert und sehr schön! Lunchpakete standen bereits abends bereit, da wir morgens sehr früh abgeholt wurden. (4.30 Uhr)

Zug No 6 - längst nicht so komfortabel wie der andere Zug, kalt, Schaffner sind Mongolen und brauchen etwas Zeit,bis sie "auftauen"...... unsre Abteile waren teilweise belegt mit Mongolen, die aber anscheinend zu den Schaffnern gehörten und ziemlich eilig in andere Abteile umgezogen sind............. Personal gibt nur unwillig Klopapier raus - wir haben den Eindruck, dass alles, was nicht festgeschraubt ist, von ihnen eingepackt wird für zuhause.............. auch die Schmuggelaktivitäten sind interessant, wenn die Grenze in die Nähe kommt..........
Wem es möglich ist, der sollte vorher unbedingt nochmal Fisch an den Bahnhöfen einkaufen, denn das gibts in der Mongolei nicht mehr.................
17 Uhr Ortszeit kommen wir in Naushki an der russ.-mongol.Grenze an.
Geldwechsler steigen ein,sie bieten Umtausch an, der Kurs ist wie überall sonst auch: 1 Usdollar= 1000 Tugrik, aber in der Mongolei kann man fast überall mit Dollar oder Euro bezahlen, besonders in der Nähe von Hotels.
Am Grenzübergang gibts kleinen Markt mit vielen Essensangeboten, hier kann man seine letzten Rubel gut loswerden!
Außerdem gibts hier ein gutes, sauberes Stehklo für 6 rubel und Duschen!! Zeit genug ist.

Montag,10.9.
- Ankunft in der Mongolei, 8 Uhr früh in Ulan Bataar. Oyuntuya Khorloo (genannt "Ojuka") unsre Guide für die nächsten5 Tage, erwartet uns schon am Bahnsteig.
Wir fahren direkt los Richtung Jurtencamp, 280 km von Ulan Bataar entfernt = 8 Stunden Fahrt - Wasser gibts für jeden im Auto und unterwegs ein herrliches Picknick im Freien, vom Fahrer und Ojuka liebevoll gedeckt und bereitet, sogar Klapptisch und kleine Hocker gibts an Bord.....und Klopapier, damit wir "nach den Pferden gucken gehen können".....
Übrigens besteht die Strasse dort nur für etwa 20 km aus Asphalt, der ganze Rest war Pfade und Wege in mehr oder weniger gutem Zustand - Magensensible bitte Tabletten wegen der Schaukelei einnehmen......
Kein bisschen Langeweile, das Tal der Pferde war besonders schön!!
Hier, 1600 mtr hoch, können wir seit Jahrzehnten mal wieder die Milchstrasse bewundern!
Kühle Nacht, am Morgen kommt Mongolin in die Jurte und heizt uns ein........
Fahrt nach Karakhorum, unterwegs Kamelritt und Wanderdüne (180 km lang), moderne Nomadenzelte mit Satellitenschüssel und Solaranlagen....
Klosteranlage Erden-Zuu: sehenswert/ Jurtencamp dort: eher luxuriös, gibt schon Strom in der Jurte und Ikea-Einrichtung mit Spiegelkommode....!
Hammelfleisch-Gericht: lecker, genau wie Pferdefleisch, alles schmeckt uns sehr gut und überhaupt nicht so "gewöhnungsbedürftig", wie in manchen Berichten geschrieben!
Besuch bei der Pferdezüchterfamilie war interessant und sehr lustig !! Airak und Buttertee probiert und beides für gut befunden! Übrigens hat bei mir der Liter Airak NICHTS bewirkt, im Gegensatz zu anderen in der Truppe, die nach einer Tasse schon gut gehn konnten, aber keinen "Durchfall" hatten....
Rückfahrt nach Ulan Bataar, 8 Stunden Kurzweil und interessante Begegnungen mit Einheimischen, beim "Filzen" per Pferd zugeschaut, die Einladung in die heimische Jurte konnten wir aus Zeitmangel leider nicht wahrnehmen..... ein Reiter wollte mit meinem Mann ringen, um sein Finn-Messer, das dem Mongolen gefallen hat - er setzte sein Pferd dagegen....... Naja,mein Mann wollte aber kein Pferd mit nach Deutschland nehmen.......
Stadt: Besuch in Cashmirfabrik lohnt sich!
Essen im Bayangol-Hotel übrigens sehr lecker - indisch....) und nicht teuer !

Freitag,14.9. :
Besuch des Gandanklosters, sehr beeindruckend.....
Fahrt zum Terelj-Nationalpark, ca 1 Std. von U.B. entfernt - viele kleinere Camps, da auch die Stadtbewohner dieses Wochenendvergnügen gerne wahrnehmen......
Ausflug,Wanderung zum "Schildkrötenfelsen" - ein MUSS !
Die Natur dort : genial!
Unsre letzte Nacht in einer Jurte auf dieser Reise: Wir trauern......
Zum Abschluss gehen wir mit Ojuka und unsrem Fahrer noch in ein mongolisches Restaurant (the modern nomad) in Ulan Bataar und essen Pferd, Lamm, Leber, Fettschwänzchen ...............sehr lecker !!! Abends zum Eisenbahnmuseum gelaufen, hatte aber leider geschlossen, konnte man nur von aussen die Loks bewundern, dann den Abend im "Khanbräu" beschlossen......................100 mtr vom Hotel entfernt!

Sonntag,16.9.:
Weiterfahrt mit Zug No. 4 - wunderschöner Speisewagen, viel Holzschnitzereien - filmreif!! allerdings werden wir hier übern Tisch gezogen, keine Preise auf den Speisekarten, wir zahlen für 3 x Noodlesoup, 1 Bier, etwas Brot, 1 x Pfannkuchen und Tee 24 US-Dollar !!
Erst wollte er 28 haben beim Nachrechnen ging er auf 24 runter. -also immer besser vorher nach den Preisen fragen !!!
Die Fahrt durch die Süd-'Gobi ist eher trist.... sehr sehr karg alles und ganz wenig bebaut.... sehr warm auch im Zug....Fenster gehn nicht zu öffnen, dank der handwerklichen Geschicklichkeit unsrer Männer dann doch, aber der Sand weht durchs Abteil und somit schließen wir lieber wieder..........
21.20 Uhr ankunft in Erlian = Grenzgebiet.
chinesische Marschmusik und alle 5 Meter ein Uniformierter empfangen den Zug. wir werden in eine große Halle rangiert, um die Radsätze zu wechseln.
Um 23.20 ist diese Arbeit beendet, während der wir im Abteil sitzen bleiben können - Achtung: Klos sind ewig abgeschlossen !
Man kann sich aber wohl auf dem Bahngelände zu einem Klo bringen lassen, wenns nötig wird! Wir werden wieder in den Bahnhof geschoben zur Pass-und Zollkontrolle..........
Gegen 1 Uhr gehts weiter -allerdings unter Höllenlärm, da die Lok jede Minute schrill und laut tuuuuutet......bis zur Ankunft in Datong....... wir nehmen an, da? macht der Lokführer, um SICH wachzuhalten....................
Wichtig: Proviant mit an Bord nehmen von Ulan Bataar, da der Speisewagen zu teuer ist und es draußen NIX richtiges außer Süßigkeiten und Fertigsuppen zu kaufen gibt.................
Um 8 Uhr morgesn kommen wir in Datong an.
Ziang, unser chinesischer Guide,holt uns ab. Fahrer steht ebenfalls bereit und wir werden ins sehr feudale 5-Sterne-Hotel Hong an gebracht.
Frühstücksbüffet noch in Anspruch genommen für 3,80Euro pro Person - war wie ein Mittagessen und KaffeeundKuchen inklusive !!! Es gibt viele uns unbekannte Dinge zum Essen, die alle sehr lecker schmecken!
Fahrt zu den 1500 Jahre alten Yungang-Grotten leider im (ersten) Regen - trotzdem tief beeindruckt - unser Guide weiss viel darüber zu erzählen!
Auch jetzt, beim Fotos anschauen, sind wir immer noch überwältigt vor Staunen, was die Menschen damals zustande gebracht haben!! Unbedingt sehenswert!!!
9-Drachenwand und mehrere kleine Kloster besichtigt sowie leckeres Mittagessen in einem Restaurant genossen - war ein voller, lehrreicher,wunderschöner Tag!
Capucchino im Hotel: schlecht und sehr teuer (4 Euro für dünnen Milchkaffee) - wie überhaupt Kaffee in China zu teuer ist, weil alles importiert werden muss..... Dafür Wäsche zum Waschen abgegeben: innerhalb 6 Stunden erledigt und sehr günstig !

Dienstag, 18.9.:
Fahrt zum hängenden Kloster,leider wieder im Regen aber: absolut überwältigend - dieser Punkt war einer der besten auf der ganzen Reise ! keine Bilder können das übermitteln,was man hier "live" erlebt und sieht! Ein Muß !!!
Auch die hölzerne Pagode (die höchste in China) war interessant, besonders für unsre technischen Männer, die nicht nachvollziehen konnten,wie man damals ohne Nagel solch ein Monument erstellen konnte.. China überrascht uns sehr positiv wegen der freundlichen Leute überall, dem Top-Service, den sehr günstigen Preisen, dem guten,frischen und optisch so sehr ansprechenden Essen - allerdings ist Datond und dann Peking wie "Knüppel auf den Kopf" nach der ruhigen Mongolei mit der klaren Luft und dem wenigen Verkehr....

Mittwoch, 19.9.
Fahrt mit Zug No K614/Softsleeper von Datong nach Peking in 6 Stunden.
Sehr feudale Abteile und der Spesiewagen lädt zum Sitzen ein, das Essen ist einheitlich für alle,sehr gut und günstig (2 Euro pro Person!) übrigens: wir waren überhaupt nicht vorbereitet auf die spektakuläre Fahrt durch eine Bilderbuchlandschaft wir wussten oft nicht,auf welcher Seite wir jetzt rausgucken sollten - wir haben nur gestaunt über die Schönheit dieser bergigen Landschaft mit den vielen Tunnels - wie eine Miniatureisenbahnlandschaft !! Absolut Spitze!
Einziger Minuspunkt: Wir müssen uns an die gänsehautproduzierende Geräuschkulisse gewöhnen, die das "Hochziehen und rausspucken von Hals/Nasenschleim" des Zugpersonals im offenen Badabteil nebenan alle 5 Minuten mit sich bringt....................... es wird nicht besser in Peking......

Peking/Ankunft:
es sind sogar 2 Abholer da........die beiden einigen sich aber schnell und wir werden in den nächsten 5 Tagen von Herrn Suen und dem Fahrer Li begleitet.
Das Hotel Brown ist nicht sehr bekannt in Peking (ebenfalls kannte das keiner der Taxifahrer,die wir in Anspruch nehmen wollten....) und eher klein. Aber: gut gelegen, familiäre,freundliche Atmosphäre, das Frühstücksbüffet lässt bei voller Belegung manchmal zu wünschen übrig (aber man wird satt!!) dafür ist das Essen,das man im "Restaurant" von der englischen karte bestellen kann, sehr lecker und sehr günstig !!! (2,50 Euro bis 4 Euro pro Mahlzeit)
In manchen Zimmern fehlt ein Schrank,Abstellmöglichkeit für Koffer,Bügel,Haartrockner - aber das haben wir an der Rezeption bereits mitgeteilt. Ansonsten waren wir auch hier sehr zufrieden!
Das Programm in Peking war dann doch sehr "tourimässig", was ja nicht anders zu erwarten war.
Allerdings waren wir doch etwas erstaunt, bei den angekündigten "Mittagessen" anschließend noch eine Fabrik besichtigen zu "müssen" mit starker Kaufauforderung.......
Auf jeden Fall empfehlenswert ist der Besuch der Akrobatikvorstellung: für 20 euro pro Person gibts ein 1 1/2 Stdprogramm voller Höchstleistung!! mit Elementen, die wir auch noch nicht gesehen haben.....
Dagegen ist die "Pekingoper" nicht in der Oper,sondern im Hotel, den Imbiss für dann 30 Euro statt 20,- kann man vergessen und manch einer hatte sich mehr versprochen als dann zu sehen war.
Die Mauer bei Mutanyu war beeindruckend, gefallen hat uns auch, dass der Guide in einem kleinen Dorf angehalten hat und mit uns zu einer fremden Familie (war spontan und nicht geplant) gegangen ist - sodass wir auch mal sehen konnten,wie Familien auf dem Dorf leben.....
Wenn man Perlen kaufen möchte, nicht vom Guide zur "einzigen Perlenfabrik" am Sommerpalast bringen lassen - Abzocke.... lieber in den "Silkmarket" fahren lassen - dort gibts in 6 Stockwerken alles, was das Herz begehrt, man muss viel und gnadenlos und humorvoll handeln - macht irre Spaß und man erhält auch hier sehr gute Qualität!
In Peking wurden wir alle Mitbringsel los, die wir noch einstecken hatten (und noch einiges mehr....) - und zwar an die "Müllsammler", also arme Leute, die die Mülleimer nach verwertbarem durchsuchen...... einfach unsre Tüten denen in die Hand gedrückt....kam gut an....

Vorletzter Tag in Peking:
Fahrt mit Rikschas durch die Hutongs.....hatten wir uns mehr versprochen - ist nur noch für Touristen - kann man sich eigentlich schenken, bzw. selbst durchlaufen - das angekündigte Mittagessen bei einer chin.Familie war rein kommerziell, die Familie selbst haben wir kaum zuGesicht bekommen und in anderen Räumen war bereits für die nächsten Touristen gedeckt..... Essen war allerdings sehr lecker!

So, wie Sie sehen und lesen können, sind wir voller Eindrücke und wundervoller Bilder - wir sind nach nunmehr fast einer Woche hier immer noch nicht so richtig wieder angekommen - so sehr hat uns diese Reise beeindruckt!!

Herr Linnekuhl,eins wollte ich Ihnen noch sagen:
Als ich das allererste Mal bei Ihnen angerufen habe, nur um zu hören,ob Sie überhaupt eine Reise, wie sie uns vorgeschwebt hat,organisieren wollen und können, haben Sie 1 1/2 Stunden mit mir telefoniert und sehr viel erzählt und begeistert berichtet und mich in vielem bereits beruhigt............... obwohl Sie gar nicht wissen konnten, ob wir diese Reise bei Ihnen buchen würden - das hat mich sehr gefreut und beeindruckt - nicht zuletzt dieser Service von Ihrer Seite hat uns dazu bewogen, uns eingehender mit TSA zu befassen.....was wir NICHT bereut haben!

Vielen herzlichen Dank an Sie und Ihr Team - für Alles !!!!

Liebe Grüße
Ellen Luka


nach oben

Wir bedanken uns bei Ihnen für die Einsendung Ihres Reiseberichts!