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Reisebericht Vietnam (15.11. - 16.12.2011)

Zusammengefasst war die Reise zu Zweit höchst interessant, vielfältig aber auch sehr anstrengend.

Wir sind 4 1/2 Wochen durch ganz Vietnam gereist, waren mit einem Fahrer und einem Guide (deutschsprachig?) zusammen. Da wir sonst unsere grösseren Reisen durch die Welt immer nur zu zweit machen, war die Situation mit dem Guide doch manchmal sehr nervig. Wir verstehen, dass die Guides uns ihr Land zeigen wollen.. es war manchmal zu viel der Informationen.

Begonnen hat unsere Reise in Hanoi, der Hauptstadt Vietnams. Es ist eine alte, laute und quirlige Stadt. Viel Verkehr (90 % Mopeds), kreuz und quer, mit vielen interessanten Punkten zu besichtigen (z.B. Wasserpuppentheater).

Danach ging es ans Meer in die Halong Bucht. Wir hatten, wie auf unserer gesamten Reise, super Wetter. Die 3 Tage auf dem Schiff mit Übernachtung waren eins der Highlights dieser Reise. Ein absolutes Muss!

Nach Rückkehr nach Hanoi ging es mit dem Nachtzug (Livitrans) nach Lao Cai / Sapa. Die Fahrt war furchtbar, kein Auge zugemacht. Wir wurden jedoch in Sapa für die Strapazen entschädigt. Wir besuchten den "Bac Ha Sonntagsmarkt" mit den vielen ethnischen Minderheiten "Mongs" (bunte, schwarze und Rotkäppchen) und machten zwei grössere Wanderungen nahe der chinesischen Grenze im östlichen Auslauf des Himalaja. Der Rückweg nach Hanoi wurde wieder mit dem Nachtzug bestritten. Diesmal hatten wir glücklicherweise Victoria-Express gebucht. Der Komfort war wesentlich besser, jedoch die holprigen Schienen waren die Selben. Ein weiteres Highlight, wenn nur der Zug nicht wäre. Aber mit Auto geht es auch nicht viel besser.. fliegen??

Nach Hanoi besuchten wir den Cuc Phuong Nationalpark (nichts Besonderes zu vermelden) und es ging weiter nach Ninh Binh zur Trockenen Halong Bucht. Dies war mit der 2 ½ stündigen Sampan Boots-Fahrt entlang grüner Wasserstrassen ein weiteres Highlight unserer Reise.

Wir fuhren zurück nach Hanoi und flogen nach Hue. Wir besichtigten in Hue die alte Keiserstadt, einige Paläste und Pagoden sowie die verbotene purpurne Stadt. Auch hier war das Wetter sehr gut und auch die Hotels waren bis hierher gut bis sehr gut und immer zentral gelegen.

Jetzt ging es im Auto mit Fahrer und Guide über den Wolkenpass (klare Sicht!!) weiter nach Hoi An. Ein liebliches, interessantes und ausser den Touristen ruhiges Städtchen mit ca. 30.000 Einwohner und genauso vielen Lampions. Wir erkundeten die Stadt mit ihren Sehenswürdigkeiten und machten eine schöne Bootsfahrt auf dem Thu Bon Fluss. Am nächsten Tag ging es nach My Son, der alten Tempelstadt der Champa. Vergleichbar mit Angkor. Unser nächstes Highlight!

Nun ging es mit dem Auto zurück nach Danang. Wir bestiegen einen der Marmorberge, fuhren entlang der China Beach mit ihren mondänen Hotelanlagen am Meer und besichtigten das Cham-Museum in Danang.

Jetzt kommt die erste Fehlplanung: Wir warteten ca. 6 Stunden (bis 23:00 Uhr) am Bahnhof in Danang um in einem schmutzigen, lauten Zugabteil 17 Stunden nach Saigon oder besser Ho Chi Minh City/HCMC zu fahren. Hier sollte man auf jeden Fall fliegen.

Wir kamen in eine moderne Grossstadt mit vielen interessanten Gebäuden und Anlagen. HCMC ist im Gegensatz zur Hauptstadt Hanoi wie Saigon zu Peking. Die Stadt mit seinen vielen alten Hotels, z.B. das REX, heute ganz modern, ist unser nächstes Highlight. Wir sind in den Tagen viel gelaufen und haben sehr viel Interessantes besichtigen können. Das Wetter und das Hotel, mit seiner zentralen Lage, waren wieder Spitzenklasse.

Grundsätzlich können wir sagen, dass das vietnamesische Essen für jeden Europäer was zu bieten hat. Voraussetzung ist, man mag Reis.. in allen Variationen! Wir waren sehr zufrieden und haben dabei weitestgehend auf Salat und Eis verzichtet (wegen der Hygiene). Zwei gute Restaurants in HCMC: HOI AN, ein traditionelles Vietnam-Restaurant und ein guter Italiener La Hostaria (nach 20 Tagen Reis). Von Saigon geht es jetzt weiter zum Mekong Delta. Wir blieben drei Tage auf der Mekong Eyes, auch zur Nacht, und erkundeten bei gutem Wetter das Delta mit seinen Sehenswürdigkeiten. Eine Sampan Bootstour, schwimmende Märkte, Wanderungen an Land und Besuch von einheimischen Bauern und Gärten. Ein weiteres Highlight! Das Essen an Bord war sehr gut und die Besatzung immer freundlich, wie schon in der Halong Bucht auf dem Schiff. Es ging wieder zurück nach HCMC.

Am nächsten Tag ging es in den Cat Tien Nationalpark zum Wandern. Wir haben auch ein siamesisches Süsswasserkrokodil und die giftigste Schlange, eine Malaysian Krait, weiss/schwarz gestreift, gesehen. Ansonsten könnte man das auch im Schwarzwald tun.

Jetzt ging es noch mal in die Höhe. Eine nette kleine Stadt, Dalat, französische Historie, mit vielen Gärten und Seen. Wir machten umfangreiche Besichtigungen, wie das "verrückte Haus", Blumengarten, Kaffee- u. Tee-Plantagen, alter Bahnhof, Sommerpalast und Tal der Liebe. Ein Highlight!

Von hier ging es ans Meer nach Phan Thiet / Mui Ne, wo wir in einem sehr schönen Ressort, Coco Beach, am Strand unter Palmen ausspannen konnten. Wir hatten zwar ein paar Mal einen kurzen Schauer aber sonst war das Wetter gut und windig. Auf der gesamten Reise hatten wir etwa Temperaturen von 25 - 30 Grad. Ausser in SAPA im Gebirge und in Dalat. Hier am Meer war dann das letzte Highlight.

Es ging zurück nach HCMC/Saigon und nach einer weiteren Nacht per Flug HCMC-Hanoi-Frankfurt wieder nach Deutschland. Hier würden wir empfehlen den Direktflug von Saigon nach Frankfurt zu buchen.

Alles in Allem eine sehr interessante Reise. Wir empfehlen die Nationalparks nicht zu besuchen und lieber ein paar Tage länger in Hoi An, Saigon oder in Mui Ne am Meer zu verbringen.

Abschliessend bedanken wir uns bei dem Reisebüro TSA Travel Service Asia, Inhaber Herr Hans-Michael Linnekuhl, dort besonders bei Frau Denise Sommer, für die optimale und sehr gute Reisberatung, -Planung und -Buchung. Alles hat wunderbar geklappt. Nochmals herzlichen Dank für Ihre tolle Unterstützung, bitte Grüsse auch an Herrn Linnekuhl.

Gerne kommen wir wieder auf TSA zurück und empfehlen TSA bei unseren Freunden und Bekannten weiter.

Gruss, Christa und Volker H. aus Böblingen


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