Routen
- Basisroute Moskau-Irkutsk
- Die Transmongolische Route
- Die Transmandschurische Route nach Peking
- Die Fernost-Route nach Wladiwostok
- Die Zentralasien-Route
Übersichtskarte
Basisroute Moskau - Irkutsk
Sie beginnen Ihr Abenteuer mit dem "Zug der Züge" vom Jaroslawer Bahnhof, einem von drei zusammenliegenden Bahnhöfen in Moskau. Nachdem der Zug gemächlich die Hauptstadt verlassen hat, passieren Sie nach ca. einer Stunde die Klosteranlagen von Sergjiev Posad, dem früheren Sagorsk. Kurz nach dem Überqueren der Wolgabrücke hält der Zug zum erstenmal in Jaroslawl. Vom 3. bis 5. Tag führt die Fahrt über die sanfte Hügellandschaft des Ural, der Barbinsker Steppe und durch das Westsibirische Tiefland. Ein wichtiger Stop auf dieser Strecke ist u. a. Jekaterinburg, Schauplatz der Ermordung der Zarenfamilie im Jahre 1918. Novosibirsk, die Hauptstadt Westsibiriens, erreicht der Zug, nachdem er bei Kilometer 3343 den Ob-Fluss überquert hat. Am 4. Tag Ihrer Fahrt mit dem legendären Transsibirien Express erreichen Sie die vor 300 Jahren gegründete Hauptstadt Ostsibiriens, Irkutsk. Genau bei Kilometer 5191 ist es dann Zeit die Fahrt für ein paar Tage zu unterbrechen und die Gegend um den Baikalsee zu erkunden Am Angara Fluss gelegen ist die Stadt mit ihren alten Holzhäusern im Zentrum, ein attraktiver Ort zum Verweilen. Den weitaus größeren Erholungswert verspricht das "Auge Sibiriens", der Baikalsee. Mit seiner einmaligen Fauna und Flora bietet der See dem Naturliebhaber eine interessante Abwechslung. Nach Abfahrt von Irkutsk verläuft die Strecke entlang dem Ufer des Baikalsees bevor der Zug nach 450 km Ulan Ude, die Hauptstadt Burjatiens, erreicht. Hier trennen sich die Routen der Transsibirischen Eisenbahn in die Mongolische-, Mandschurische- und ab Tschita zusätzlich in die Fernost-Route nach Wladiwostok.
Die "Transmongolische Route"
Ab Ulan Ude führt die Strecke nach Naushki, dem Grenzort zwischen Russland und der Mongolei. Von Suhe Bator, dem mongolischen Grenzort aus, geht es durch die Grassteppen der Mongolei nach Ulan Bator. Die Hauptstadt ist der Ausgangspunkt für interessante Erkundungstouren in das mongolische Grasland und die Gobi Wüste. Falls Sie nur als Transitrei-sender auf Zug Nr. 3 oder 4 unterwegs sind, begrenzt sich Ihr Aufenthalt in Ulan Bator auf ca. 30 Minuten. Sollten Sie die Reise mit einem Stop in Ulan Bator verbinden, haben Sie zweimal pro Woche Anschluss nach Peking. Die Fahrt führt durch die südlichen Ausläufer der Gobi Wüste, dem Grenzort Erlian und Datong nach Peking. Während des Aufenthaltes an der Grenze werden die Waggons auf die Spurbreite der chinesischen Eisenbahn umgebaut, was Ihnen die Gelegenheit zum Geldwechseln, Teetrinken und Postkartenschreiben gibt. Die Hauptstadt Chinas erreichen Sie ab Ulan Bator in 1,5 Tagen. Die Strecke Ulan Bator - Peking beträgt 1561 km. Die Route wird von der chinesischen und mongolischen Staatsbahn bedient.
Die "Transmandschurische Route" nach Peking
Ab Ulan Ude bringt Sie der Zug nach Tschita und weiter nach Zabaikalsk, dem russischen Grenzort an der Grenze zu China. Anschließend fährt die Transsib. auf der Strecke der früheren Ostchinesischen Eisenbahn via Harbin und Shenyang nach Peking. Auch hier werden die Fahrgestelle während des Grenzaufenthaltes auf die chinesische Spurbreite umgebaut. Zwischen Shenyang und Peking passieren Sie den Ort Shanhaiguan, dem Endpunkt der Chinesischen Mauer, die hier direkt im Meer endet. Die Strecke Irktusk - Peking wird ausschließlich von der russischen Staatsbahn bedient. Ein lohnenswerter Stop ist u.a. Harbin. Alljährlich findet hier im Januar das traditionelle Eislauf-Laternen-Fest statt. Aus Eisblöcken werden monumentale Skulpturen geschaffen und farbig ausgeleuchtet. Für Dampflock-Fans wäre noch der Ort Changchun zu erwähnen, in dem sich eines der letzten Ausbesserungswerke der legendären Dampfrösser befindet.
Die "Fernost Route" nach Wladiwostok
Die Strecke in den Fernen Osten ist die ursprüngliche Transsibirien Route. Die Routen via die Mandschurei und Mongolei kamen erst später hinzu. Ab Irkutsk führt die Fahrt über Ulan Ude und Tschita nach Khabarovsk und weiter nach Wlad iwostok, der Hafenstadt am Pazifik. Während der Sommermonate bestehen regelmäßige Schiffsverbindungen nach Niigata und Fushiki in Japan. Zusätzlich gibt es zweimal pro Woche eine Verbindung via Harbin nach Peking. Die Fahrzeit Moskau - Wladiwostok beträgt 7 Tage für 9297 km.
Die Zentralasienroute
Als eine interessante Alternative zu den Zügen entlang der Transsibirische Eisenbahn besteht seit einigen Jahren die Möglichkeit mit der Bahn ab Moskau über Usbekistan (Taschkent) und Kasachstan (Almaty) nach Urumqi im Westen Chinas zu fahren. Besonders beeindruckende Abstecher in die alten Handelsstädte Samarkand, Buchara und Chiwa, entlang der Seidenstraße sollten dabei nicht versäumt werden. Leider gibt es seit einiger Zeit keine Bahnverbindung zwischen Taschkent und Almaty mehr. Diese Strecke muss vorläufig mit dem Flugzeug oder evtl. Bus absolviert werden.